Montag, 8. September 2014

Seven Summits Schröcken

Am Wochenende bin ich zum zweiten Mal auf die Seven Summits Tour Schröcken gestartet (www.7berge.at). Dabei hatte ich dieser Bergtour beim letzten Mal vor lauter Schrecken abgeschworen.
Fünf Uhr morgens ging es in Schröcken-Neßlegg an den Start. Die 5-Uhr-Startgruppe aus dem Vorjahr ging die Tour völlig anders an. Da wetzte nur eine Handvoll vornweg. Diesmal legten alle hurtig los. Also im Laufschritt ins Tal und ein Stück die Bregenzer Ach entlang. Ich muss so im vorderen Mittelfeld gewesen sein. Die Gruppe hat sich sehr schnell auseinander gezogen.
Dann folgt gleich der erste und längste Anstieg auf die Künzelspitze. 1.300 m am Stück bergauf. Frühsport vom Feinsten. Während des Anstiegs wurde es langsam hell.


Von der Hochkünzelspitze (2.397 m) ging es dann wieder hinunter und vorbei an der Biberacher Hütte, um von hinten auf's Rothorn zu springen (2.239 m). Dann weglos über steile Grashänge auf den Hochberg (2.324 m).
Dann auf die Nummer vier der Tour, die Braunarlspitze (2.649 m). Da lag noch etwas Neuschnee.


Beim Anstieg übernehme ich mich etwas und die Kraft am Hang ist fort. Wasser habe ich keines mehr und ich schleppe mich mehr schlecht als recht zum Butzensee. Kurz vorm Verdursten sage ich nicht nein zu dem Seewasser, obwohl an gleicher Stelle gerade ein Hund ein Bad genommen hat. Bei dem kalten Wasser kann nicht so viel passieren, denke ich mir und behalte recht.


Auf die nächsten Berge bin ich 2013 nur noch mit größter Mühe gekommen. Dieses Jahr fällt es mir deutlich leichter. Aber ich bin alles andere als spritzig. Bergauf werde ich immer wieder überholt. In den Bergabpassagen hole ich sie aber immer wieder ein. Dazu immer wieder Leute aus den vorherigen Startgruppen (2 Uhr und 3 Uhr). Kurz vorm Gipfel der Mohnenfluh (2.542 m) überholen mich die ersten 7-Uhr-Starter. Was für harte Hunde! Später geht sogar noch eine 7-Uhr-Frau vorbei. Alle Achtung! Über zwei Stunden schneller als ich.


Dann endlich die Verpflegungsstation. Obwohl ich sicher zehn Körner- und Früchteriegel eingeworfen habe, bin am Verhungern. Die Suppe gibt Energie.
Auf die Juppenspitze wieder weglos. Aber das sind kaum mehr Höhenmeter (2.412 m). Trotzdem spüre ich jedes Meterchen sehr sehr deutlich.
Was folgt ist eine recht lange flache Passage und schließlich der letzte Anstieg (läppische 500 m) auf die Höferspitze. Der Gratweg ist wieder sehr eindrücklich. Auf beiden Seiten geht es steil herunter. Leider gibt es keine Sicht. Der einsetzende Regen macht den Weg ziemlich matschig und der letzte Abstieg wird zur Rutschpartie. Ich lege einen ziemlichen Endspurt hin und überhole sicher noch zehn Leute. Naja, der Ehrgeiz halt.
Im Ziel habe ich 48 km, sieben Gipfel, 5.000 m im Anstieg und 5.000 m im Abstieg hinter mir. Im Vergleich zum Vorjahr bin ich super dran und verbessere mich um knapp zwei Stunden auf ganz knapp unter 13 Stunden. Ich muss zufrieden sein mit der Zeit. Mehr war einfach nicht drin. Insgeheim wollte ich noch schneller sein.


Im Ziel genehmige ich mir zwei Radler und bekomme wie alle anderen Läufer ein halbes Hennele. Eigentlich will ich die Tour nicht mehr machen. Mich stört, dass es keine Zeitnahme gibt. Aber wer weiß, was nächstes Jahr ist :-)
Das Bein ist übrigens heil geblieben. Ich bin also wieder fit. Yippie! Das nächste gröbere Ding wird trotzdem erst ein Frühjahrsmarathon 2015 sein.

Freitag, 5. September 2014

Update

Ich habe diese Heimseite etwas umgestaltet. Es ist nun nicht mehr mein Zentralalpenwegsblog sondern ganz allgemein mein Laufblog.

Mein ramponiertes 02er-Bein hat sich ganz gut erholt. Bei Läufen bis 20km und auch ausgedehnteren Bergtouren gibt es quasi keine Beschwerden mehr. Trotzdem habe ich nach wie vor alle Wettkämpfe 2014 abgesagt. Da hatte ich eigentlich einiges vor. Halb so schlimm. Nur ein Ding ziehe ich noch durch. Das ist auch weniger ein Wettkampf (keine offizielle Zeitnahme), dafür aber ein guter Härtetest: die Seven Summits Tour Schröcken am 6. September - also morgen.

Sieben Gipfel, 48km und 5.000 Höhenmeter im Anstieg. Mit dieser Tour habe ich aus dem Vorjahr noch eine Rechnung offen! Da haben mich die weglosen Abschnitte etwas überrascht. Trotzdem war ich etwas zu überausgerüstet. Meine letztjährige Zeit von 14:45 h empfinde ich rückblickend als etwas lahm. Wenn das Wetter halbwegs passt (Schnee?) und die morschen Knochen halten, sollte da mehr drin sein. Spätestens morgen Nachmittag/Abend weiß ich dann auch fix, ob mein rechtes Bein wirklich wieder richtig fit war.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Statistik und Fotos "Feldkirch bis Zell am See"

Für meinen ersten ZAW-Abschnitt von Feldkirch bis Zell am See habe ich zwölf Tage benötigt. Dabei konnte ich den größten Teil Vollgas geben (acht Tage). Zwischen dem Gasthaus Kühle Rast und Königsleiten trat leider ein Problem mit meinem rechten Musculus tibialis anterior auf, weswegen ich schließlich in Zell am See das Nonstop-Vorhaben aufgegeben habe.
Insgesamt habe ich laut dem Peterka-Führer damit 539 Kilometer zurückgelegt und 27.411 Höhenmeter im Anstieg überwunden. Dies entspricht trotz vier Tagen Zurückhaltung immer noch einem Tagesschnitt von 45 Kilometern und 2.284 Metern im Anstieg.
Fotos von meinem Marsch finden sich hier. Sie sind chronologisch abgelegt.

Montag, 28. Juli 2014

Nach Hause

Ich habe mich gerade aus dem Rennen genommen. Ich wäre ja noch weiter, mein in die Jahre gekommener Körper will allerdings nicht mehr schritthalten. Und da wir ja ein Team sind, hören wir jetzt auf.
Der Wunsch ist natürlich, den Weg zu vollenden. Dann mache ich den 02 eben nicht am Stück, sondern in zwei Etappen. Oder mehr ;-)
Ich bin um viele Erfahrungen und Eindrücke reicher und mehr zufrieden, als enttäuscht.

On the Waldweg again

Ich bin wieder unterwegs. Einmal um den halben See und jetzt über 1300m hoch auf den Hundstein. Ein Selfie tat auch mal wieder not!

Sonntag, 27. Juli 2014

Reha


Ich bin jetzt auf Reha umgestiegen, habe mir ein E-Rad ausgeliehen und paar Mountainbiker geärgert indem ich an ihnem vorbei gebraust bin. Habe schon mal die Enzianhütte auf 1300m ausgecheckt. Es geht dem Bein eindeutig besser, aber weg ist das Problem nicht. Vielleicht gehe ich dann mal in den See. Er ist gar nicht kalt.

Samstag, 26. Juli 2014

Regeneration

Heute habe ich den ganzen Tag nur rumgelegen. Gerade habe ich mir ein riesiges Steak reingehauen. Morgen werde ich auch noch pausieren. Entscheidend wird dann eh erst sein, wenn ich wieder belaste.

Freitag, 25. Juli 2014

12. Tag, Bürglhütte - Zell am See, Steinerwirt


Heute hat es mich wieder richtig ins Tal verschlagen. Während ich mir oben quasi einen abgefroren habe, ist drunten wirklich Sommer. Gestern habe ich noch über dem Kuhstall geschlafen, heute im Steinerwirt mitten im Herzen von Zell am See. Beides hat etwas für sich. Hier ist jedenfalls Badestimmung und in meinem Wandergewand falle ich etwas aus der Linie.
Ich hoffe nun, dass die Regeneration anschlägt und sich meine Beschwerden am rechten Bein wieder geben.
Der Tag in Zahlen: 34km, +921m, -1.859m, 10:15h Wanderzeit.

Regenerationsmodus an


Whirlpool und zwei Saunadurchgänge im Hotel meiner Wahl "Steinerwirt" liegen bereits hinter mir. Jetzt ein gemütlicher Abend am Zeller See. So kann Urlaub auch aussehen :-)

Pinzgauer Spaziergang

Momentan bin ich auf dem Pinzgauer Spaziergang unterwegs. Sehr schön an Bergflanken entlang. Hier und da stehen lebende Rindsrouladen im Weg. Es bauen sich Quellwolken auf. Schon gewusst, dass es eine Gesellschaft zur Wertschätzung der Wolke gibt? Gegen die Trivialität des blauen Himmels. Ist doch toll oder?

Donnerstag, 24. Juli 2014

11. Tag, Wildkogelhaus - Bürglhütte

Heute wieder eine Standardetappe. Als zweites Frühstück gab es taufrische Heidelbeeren und dann Himbeeren. Alles sehr reichlich am Weg. Die Bürglhütte ist sehr urig. Ein rechter Bauernhof. Als ich komme, ruft der Chef gerade die Kühe heim und der Hund kommt mir einen Kilometer entgegen. Der Nachwuchs präsentiert den Wandersleuten stolz ein Huhn nach dem anderen, die er in den Gastraum trägt. Erst Waltraud dann Rosi, dann zwei auf einmal. Artige Hühner. Die fünf Bürglhüttenhühner legen 40 Eier in der Woche. Der Tag in Zahlen: 31km, +1.619m, -1.924m, 9:47h Wanderzeit.

Schwein

Das erste Mal sehe ich richtige Alpschweine, die wirklich draußen rumschweinderln.

Good Morning

Dieser Ausblick hebt doch die Stimmung! Morgen will ich in meinem neuen Schneckentempo in Zell am See sein. Dort mache ich je nach Bedarf ein bis zwei Ruhetage und weiter oder Schluss.

Mittwoch, 23. Juli 2014

10. Tag, Neue Bamberger Hütte - Wildkogelhaus

Man sieht es an den Zahlen, dass es momentan nicht so läuft. Aber entweder so, oder gar nicht mehr. Ich habe aber das Gefühl, dass es wieder wird. An den Elektrolyten kann es nicht liegen: Ich trinke gerade ein Bier auf meine Stammtischbrüder! Zum Wohl die Herren! Gerade wird die Sauna im Wildkogelhaus für mich angeheizt. Der Tag in Zahlen: 27km, +1.471m, -1.227m, 8:30h Wanderzeit.

Mahlzeit

Viele Grüße aus dem Alpengasthof Rechtegg. Habe heute etwas länger geschlafen und Tempo rausgenommen. Das rechte Bein macht mir Sorgen. Tirol habe ich jetzt übrigens verlassen und bin im Salzburger Land.

Dienstag, 22. Juli 2014

9. Tag, Schwarzach, Kühle Rast - Neue Bamberger Hütte

Heute habe ich es aus verschiedenen Gründen mal etwas ruhiger angehen lassen. Nebel, Regen und ein Zipperlein am rechten Bein. Hoffe, das gibt sich wieder. Keine Ahnung was das ist. Trat heute ganz spontan auf. Wenn es bleibt, habe ich ein Problem. Der Tag in Zahlen: 25,5km, +842m, -432m, 7:00h Wanderzeit.

Wetterglück

Nachdem es gestern den ganzen Tag geregnet hat, als gäbe es kein morgen mehr, habe ich heute vielleicht Glück mit dem Wetter. Nach einer nassen Wiese trotz frisch imprägnierter Schuhe wieder nasse Füße. Am rechten Schienbein zwickt was. Na schauen wir mal, vieleicht lasse ich es heute wirklich mal etwas ruhiger angehen? Bis zur Bamberger Hütte gehts in jedem Fall!

Montag, 21. Juli 2014

8. Tag, Lizumer Hütte - Schwarzach, Kühle Rast

Heute bin ich voll an meine Grenzen gegangen. Viel mehr ist wohl nicht drin - körperlich und mental. Aber dafür bin ich ja schließlich losgezogen.
Abmarsch wieder ohne Frühstück aber diesmal immerhin mit Jausensäckel. Dann auf zur Weidener Hütte. Dort rät mir die Wirtin zu einem Kurswechsel. Es gäbe seit letztem Jahr einen neuen Weg. Ein Schneefeld ist beim anderen Weg im selbigen. Und das am Morgen und vielleicht noch frostig mit ausgelutschten Spuren. Nein Danke! War eh kein großer Unterschied in Sachen Strecke. Also kleine Streckenänderung. Dann setzt zünftiger Regen ein und ich verliere den Weg. Weglos, Nebel, Regen - zum Glück kein sehr extremes Gelände. Mit GPS finde ich trotzdem meine Route. Später stelle ich fest: den Weg gibt es nur noch in der Karte. Mit pitschnassen Schuhen und der Rastkogelhütte in Sicht spiele ich mit dem Gedanken hier für heute Schluss zu machen. Mit einem Prager Schinken im Bauch ziehe ich doch noch weiter. Permanenter ergiebiger Regen. Die letzten 10km ziehen mir dann fast den Zahn. Bundesstraße es regnet immer noch und kein Gehstreifen. So ein Scheiß! Erstaunlicherweise ist das der offizielle Zentralalpenweg.
Jetzt sitze ich im Gasthaus Kühle Rast. Habe mich schon abgebraust und die sehr urige und nette Wirtin serviert mir gerade die Energie für die Regeneration und morgen.
Der Tag in Zahlen: 54,5km, +2.560m, -3.288m, 13:55h Wanderzeit.

Regen

Gestern konnte ich das erste mal auf meiner Österreichtournee meinen schönen roten Poncho auspacken. Ein kleines Gewitterchen. Heute ist Regen angesagt meinte der Wirt Anton. Noch ist es trocken. Aber es ist ordentlich bewölkt. Blick zurück zum Geier.

Sonntag, 20. Juli 2014

7. Tag, Starkenburger Hütte - Lizumer Hütte

Heute hat es mich von der Starkenburger Hütte über Fulpmes, Maria Waldrast, Matrei, die Naviser Hütte und als Finale den Berg Geier in die Lizumer Hütte verschlagen. Hier ist militärisches Sperrgebiet. Man darf nichts fotographieren, filmen und auch nichts zeichnen. Ich kann euch sagen, was ich so für geheime Dinge gesehen habe...
Im Foto der Nachbarberg vom Geier. Weil der Geier ist nicht so sehenswert. Aber er ist immerhin noch 2.857m hoch.
Der Tag in Zahlen: 54km, +2.642m, -2.861m, 12:55h Wanderzeit.
Die erste Woche stellt sich damit folgendermaßen dar: 336km, +19.569m, -18.748m. Hat sich ganz schön was aufsummiert!

Kein Stau

Auf der Brenner-Autobahn gibt es keine Behinderungen. In beiden Richtungen rollt der Verkehr.

Sünden

Auf dem Kreuzweg von Fulpmes zu Maria Waldrast bin ich sicher alle meine Sünden losgeworden. Dann kann es ja wieder von vorn losgehen. Hier steht ein Kirchlein, etliche Kapellen, es gibt einen Souvenirshop und eine Trafik. Ein heiliger Ort. Meine Wasserflaschen fülle ich mit heilendem Wasser und ich trinke erstmal ein alkoholfreies Weizen.

Samstag, 19. Juli 2014

6. Tag, Schweinfurter Hütte - Starkenburger Hütte

Nur noch ein Stück rüber und nüber und hoch und runter und dann war ich da. Und tatsächlich, es gibt Starkenberger Bier in der fast gleichnamigen Hütte. 
In der Schweinfurter habe ich kein Frühstück bekommen. War am Vorabend zu viel Stress bei der Wirtin, um was für mich frühen Vogel vorzubereiten. Da hab ich mich halt in der Pforzheimer Hütte verschwitzt unter die regulären Übernachtungsfrühstücker gemischt. War eh erst halb 8. 
Einen Haufen Jocher und Jöcherl hab ich heut überstiegen. 
Der Tag in Zahlen: 46km, +3.031m, -2.822m, 13:10h Wanderzeit.

Franz-Senn-Hütte

Die Franz-Senn-Hütte ist gleich erreicht, doch mein Bettchen und mein Bierchen warten eine Hütte weiter in der Starkenburger. Ob es da wohl  Starkenberger Bier gibt? Aufklärung folgt!

Hinter Gittern

Manche sind eben gern ein bisserl eingesperrt. In den sicheren vier Wänden. Das geht den Menschen wie den Pferden.

5. Tag, Hochzeigerhaus - Schweinfurter Hütte

Der Bilderbuchbach rauscht bilderbuchmäßig Richtung Schweinfurter Hütte. Ich rausche mit. Damit ist das heutige Ziel erreicht. Diese Hütte ist gestopft voll. Kein Ahnung, wo die alle her kommen. Jetzt stimmen die auch noch deutsches Liedgut an. Zum Glück bin ich im Nebengebäude auf einer Matratze untergekommen. Heute war ich zwei mal knapp an der 3.000er Grenze. Einmal Wildkogel dann Hochreichscharte. Ziemliche Kletterei. Der Tag in Zahlen: 48km, +3.286m, -3.286m, 13:57h Wanderzeit. Die Kilometer und Höhenmeter messe ich übrigens nicht selbst nach, ich entnehme sie dem Zentralalpenwegsstandardwerk von Fritz Peterka. Unverzichtbar für meinen Marsch.

Freitag, 18. Juli 2014

Schwammerl

Ich höre jetzt auf, die leckeren Pilze zu zählen, die mir direkt am Wegesrand begegnen. Es war mal schon ein ganzer Haufen, so alle zusammen. Hebe ich mir halt für später auf.

Wildgrat

Viele Grüße vom Wildgrat (2.971m). Die ganze Zeit im Schatten, jetzt Sonne. Die Erlanger Hütte ist schon in Sicht, aber auf der anderen Seite.

Rosa

Ein schweinchenrosa Morgen hier am Hochzeigerhang. Jetzt geht es hinauf auf den Wildgrat mit 2.975m.

Donnerstag, 17. Juli 2014

4. Tag, Ascher Hütte - Hochzeigerhaus

Heute früh war es noch recht alpin zum Kölner Haus hin. Von der Nacht noch unschön harte Schneefelder. Im Kölner Haus dann die ersten richtigen deutschen Vorzeigetouristen. Lustig. Und ein im Rum ersäufter Apfelstrudel. Dann ins Inntal. Serfaus voller Sommerfrischler die täglich die Promenade entlang spatzieren. Hat mich so ausgeprägt dann doch überrascht. 
Es folgen etliche Kilometer mal hoch mal runter aber nicht über die 1.500m-Grenze. Oft unfein auf der Straße. Motorradstrecke. Überall wird geheut, was das Zeug hält. Unterwegs fülle ich meine Depots mit Walderdbeeren vom Straßenrand. Ich schmecke nur wenig Feinstaub. Was fehlt ist die Schlagsahne. Bzw. natürlich der Obers. Zum Schluss 1.000m aufwärts zum Hochzeigerhaus. Die noch verfügbare Zeit gibt mir hier das Ende vor. Die nächste Hütte ist zu weit weg. Ist mir eigentlich ganz recht. Jetzt bin ich schon buffetmäßig abgefüllt und genieße den Blick ins Pitztal.  Der Tag in Zahlen: 47km, +2.034m, -2.961m, 10:50h Wanderzeit.

Neu-Amerika

Nette Bezeichnungen gibt es hier in der Gegend. Bin gerade an Neu-Amerika vorbei gekommen. Dieses hübsche Wasserspiel ist auf dem Weg zwischen Piller und dem Matzlewald. Eine Lachwies gibt es hier noch und Taschen auch und einen Spielwald. Toll!

Burg Laudegg

Hoch - naja, halbhoch, man muss ja den Maßstab etwa anpassen - also halbhoch über der Inn trohnt die Burg Laudegg. Auf der anderen Flussseite geht es dann wieder aufwärts für mich.

U-Bahn

Servus in Serfaus. Hier gibts wirklich eine U-Bahn. Ich dachte das wär nur ein Witz in der Piefkesaga. Aber hier sind wir wirklich nah dran.

Griass enk!

Heute hab ich ein Stündchen länger geschlafen. Jetzt bin ich aber schon wieder auf dem Weg. Unterwegs zum Kölner Haus!

Mittwoch, 16. Juli 2014

3. Tag, Wormser Hütte - Ascher Hütte

Heute habe ich so richtig die Sau rausgelassen. Bin gespannt, ob sich das morgen rächt. Heilbronner Hütte, Friedrichshafener Hütte, unendliche Talkilometer durch Ischgl, Kappl, See (ohne Busunterstützung) und dann noch ein saftiger Anstieg zur Ascher Hütte. Ich kann nicht anders und muss mir selbst auf die Schulter klopfen! Der Tag in Zahlen: 69km, +2.822m, -2.866m, 14:20h Wanderzeit.

Hitze in Ischgl

Also hier unten im Tal ist eine Hitze! Und die Sonne knallt gnadenlos. Flachlandkilometer im Tal können sich auch ziieeeheeen. Wird ganz schön gebaut hier. Für den Winter halt. Aber paar Sommerfrischler sind auch da.

Weil du so schön bist...

Auf Wiedersehen Vorarlberg und Hallo in Tirol, dem Land der Piefke-Saga. Na da bin ich ja richtig!

Guten Morgen!

So kann ein Wanderweg im Skigebiet aussehen. Auf dem Weg zur Heilbronner Hütte. Dafür voll der Netzempfang! Aber gleich habe ich die Pisten hinter mir.

Dienstag, 15. Juli 2014

2. Tag, Mannheimer Hütte - Wormser Hütte


Leider muss ich heute schon Schluss machen (für heute). Die nächste Hütte ist laut Wegweiser 8,5h entfernt. Das macht keinen Sinn. Hätte schon noch paar Kilometer spulen können. Aber die Wormser Hütte ist der Knaller. Ganz klares Hüttenhighlight. Hier gibt's sogar ne Sauna. Da muss ich rein! Nach dem Aufstieg aus Schruns mit 1.610m am Stück, wird das sehr gut tun. Kräfte sammeln. Morgen geht's wieder zeitig los. Der Tag in Zahlen: 40km, +2.502m, -2.881m, 10:50h Wanderzeit.

Beschiss

Die Bahn fährt ohne mich. Geschummelt wird nicht. Aber ich schwitze mir einen ab, unglaublich! Puh!

Rindsroulade

Gestern Abend gab es Rindsroulade. Ein Trupp Holländer meinte zwar es sei Truthahn, aber wer weiß, was die geraucht haben. Hier ein prächtiges Exemplar einer lebenden Rindsroulade. Im Hintergrund die Lindauer Hütte. Mahlzeit! Die Energie muss fließen!

Schnee am Morgen

Also früh um 6 Uhr im Nebel durch Scheefelder latschen zieht ganz schön an den Nerven. Aber es geht auch anders, schaut es Euch an: Lüner See mit Totalphütte im Hintergrund. Die Schuhe sind schon wieder halbwegs trocken. Einfach toll!

Schesaplana

So, mit der Schesaplana (2965m) haben wir gerade einen echten Höhepunkt der Tour: dem Himmel so nah! Jetzt bis zur Douglasshütte am Lünersee bergab.

Montag, 14. Juli 2014

1. Tag, Feldkirch - Mannheimer Hütte

Ich komme einfach nicht darüber hinweg, dass man von Feldkirch aus per pedes Gletscherwatching betreiben kann. Viel weiter als zum besagten Mini-Gletscher (Brandner Gletscher) habe ich es aber nicht geschafft. Hier ist sogar noch 'ne Schicht Neuschnee drauf. Muss min. ca. 30cm geschneit haben, die letzten Tage. Zur Schesaplana hin soll es sogar noch ärger sein. Schauen wir mal! Die Mannheimer Hütte gefällt mir trotzdem sehr gut. Netter Wirt, netter Hund, schönes eiskaltes Wasser usw. Der Tag in Zahlen: 42km, +3.292m, -1.070m, 11:45h Wanderzeit

Goodbye Feldkirch

Letzter Blick auf Feldkirch und Bodensee. Wenn nicht der Nebel wär! In Liechtenstein hab ich keinen Empfang. Ein paar Fränklis habe ich dabei (für Elektrolyte und so), aber ich will auf jeden Fall heute noch wieder zurück nach Austria.

Feldkircher Hütte

Die Feldkircher Hütte ist in Hand des Laufsportvereins Feldkirch. Wusste ich noch gar nicht. Jetzt hoch auf die Dreischwestern!

Es geht los!

Der lautlose Startschuss ist gefallen. Der Weg liegt vor mir und ich bin auf ihm. Glücklicherweise konnte ich einen sehr freundlichen Mitarbeiter der Stadtmarketing & Tourismus Feldkirch GmbH bewegen, mit mir und den Hühnern aufzustehen. Was für ein netter Mensch! ;-) Der erste Stempel ist in meiner Liste. Nächste Station Feldkircher Hütte! Freuen wir uns auf eine Selfieflut von Herrn Wolf! ;-)